Ich bin also 2011 bei einer Panasonic G2 hängen geblieben. Die sah zwar aus wie eine zu heiß gewaschene EOS5D lag trotzdem sehr gut in der Hand — jedenfalls in meiner. Für Kohlenschaufeln war sie definitiv zu klein. Dank eines mitgelieferten Buches von Frank Späth hatte ich die Kamera schnell konfiguriert.
- Wie sah meine Konfiguration aus:
- Farbraum: Adobe RGB
- Single AF
- Zeitautomatik (Blendenvorwahl)
- ISO-Automatik bis ISO 800
- AF bei halbgedrücktem Auslöser
- Umschalten des Einstellrades zwischen Blendeneinstellung und Belichtungskorrektur durch drücken.
Ich weiß, dass das minimalistisch ist. Mehr an Einstellungen benötige ich bis zu heutigen Tage nicht (ich gehe darauf irgendwann genauer ein).
Abgesehen davon, dass der kleine Sensor ab ISO1600 etwas schwächelte, machte die Kamera mit dem 3,5-5,6/14-42mm Objektiv tolle Bilder die ich in Lightroom gut bearbeiten konnte.
Das Beste an der Kamera-Objektiv-Kombination war der damals schon sehr schnelle Autofokus. Da kamen selbst die Profi-Geräte meines Sohnes nicht mit. Je weniger Licht es gab, desto größer war Unterschied. Ganz extrem war es in dem Landschaftspark Duisburg Nord bei der Beleuchtung. Während ich mit dem kleinsten AF-Feld nur auf die Hell-Dunkel-Grenze bei den Lampen zielen musste um die Schärfe einzustellen, musste mein Sohn meist per Hand den Fokus einstellen. Das war schon toll.
Zu dem Standardzoom gesellte sich wegen Geldmangel ein manuelles 80-200mm Zoom. Das Scharfstellen war eine Herausforderung. Irgendwann war der finanzielle Engpass vorbei und ich ersteigerte für einen Spottpreis ein LUMIX 4,0-5,6/45-200mm.
Es war verführerisch weit entferntes heranzuzoomen. Meist benutzte ich aber nur die Brennweiten bis 100mm. Aber als Makroobjektiv zusammen mit Achromaten lief es zur Höchstform auf.
Meine Objekte fotografiere ich gerne auch aus der Perspektive eines Käfers und da bleibt es nicht aus, dass auch einmal Schmutz und Feuchtigkeit an die Kamera geraten. Trotz fehlender Dichtungen meisterte sie das auch klaglos. Ich fotografierte im strömenden Regen, bei Schneetreiben und auch im Schneesturm. Die Spuren wischte ich danach immer sorgfältig ab.
Ich legte es nicht darauf an, herauszufinden wie lange die Kamera durchhält, deshalb verkaufte ich sie 2016 nach 35.000 Auslösungen noch für einen guten Preis. Ich wollte dann doch lieber den 16 MP-Sensor.
Eure Emma
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